418 Standardsprache; Angewandte Linguistik
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Mit der Weiterentwicklung neuer Technologien werden Kommunikationsgewohnheiten sowie Strukturen der Öffentlichkeit einem Wandel unterzogen. Dies betrifft nicht nur den Austausch von Informationen und Wissen, sondern auch das Teilen ‚privater‘ Emotionen wie Trauer, Schmerz und Angst mit Mitgliedern einer Diskursgemeinschaft. Das 2002 gegründete Netzwerk LinkedIn, das auf den Bereich Beruf und Karriere spezialisiert ist, hat unter anderem das Ziel, Personen im beruflichen Kontext miteinander zu vernetzen und die Suche nachgeeigneten Fachkräften zu erleichtern. Im Beitrag wird den Fragen nachgegangen, welche spezifischen Funktionen Narrationen über Tod und Trauer auf LinkedIn haben, wie sich das Spannungsfeld zwischen Privatheit und Öffentlichkeit auf dieser Kommunikationsplattform gestaltet, auf welche Strategien der Versprachlichung bzw. der multimodalen Gestaltung die Verfasser*innen zurückgreifen und in welcher Form die Netzgemeinschaft auf das Teilen der Verlusterfahrungen reagiert.
This chapter examines the innovative integration of AI chatbots, specifically focusing on Mizou, as a tool for French language acquisition among business administration students. Recognising the crucial role of learners’ technical language skills in global business environments, the study examines the advantages of employing chatbots for personalised and flexible learning experiences. These advantages include the provision of immediate feedback, the simulation of realistic business scenarios, and the delivery of tailored language support catering to individual student needs. The research hones in on the chatbot's interactive behavior with students learning about the nuances of the marketing mix in French, a key concept in business studies. Through the implementation of guided inquiry, scaffolding techniques to progressively build knowledge, and strategic bilingual communication, the chatbot facilitates vocabulary acquisition and the enhancement of conceptual understanding. A qualitative study, involving thirteen students at a German university of applied sciences, assesses the chatbot's multifaceted pedagogical approach. Findings highlight its potential to enhance students’ language skills, encourage their critical thinking and to prepare them for effective communication in diverse, global business environments.
In diesem Beitrag soll aufgezeigt werden, wie sich der zunächst in als Erzbischof von Buenos Aires gehaltenen Predigten formulierte und dann erstmals außerhalb von Lateinamerika in der an ein internationales Publikum gerichteten Apostolischen Exhortation Evangelii Gaudium (2013) von Papst Franziskus verwendete spanische Neologismus cultura del descarte im Verlauf der folgenden beiden Enzyklika zu einem theologischen Fachterminus entwickelt, der nunmehr zunehmend – wie auch seine italienische Übersetzung cultura dello scarto – in der theologischen Forschung benutzt wird und als soziologischer Terminus auch darüber hinaus.
Anschließend soll die Problematik der Übersetzung des Terminus in verschiedene romanische und germanische Sprachen sowie ins Lateinische näher beleuchtet werden einschließlich der Problematik der ebenfalls im Spanischen terminologisch benutzten Derivationen (Verb: descartar, Adjektive: descartable, descartado und Substantiv: descartado). Abschließend wird aufgezeigt werden, aus welchen Gründen das häufig im Deutschen verwendete Übersetzungsäquivalent Wegwerfkultur zu einer Verkürzung des theologischen Ansatzes von Papst Franziskus bei der Rezeption im deutschen Sprachraum führt.
Grundlage des Artikels ist die Kooperationsvereinbarung zwischen der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ) und dem Eisenbahnunternehmen Die Länderbahn GmbH (DLB). An mehreren Beispielen werden die im Laufe von sechs Jahren angeeigneten Wissensbestände der Fachgruppe Fachbezogene Sprachausbildung an der Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation dokumentiert. Dabei soll der Blick auf die Lehrkräfte selbst gerichtet werden, die sich der für sie tendenziell unbekannten Fachsprache neu widmen müssen. Es soll deutlich werden, welche Besonderheiten das breit abgesteckte Themengebiet Eisenbahnsprache vorhält. Konkret geht der Artikel auf die Besonderheiten von Signalen als spezielles visuelles Sprachsystem sowie auf die Prioritätensetzung ein, die im Eisenbahnbetrieb flächendeckend beachtet werden müssen. Deswegen ist sie Basis für viele Entscheidungen, die Fahrgäste betreffen und diesen erklärt werden müssen. Schließlich wird die mündliche Sprache im Dialog zwischen TriebfahrzeugführerInnen und FahrdienstleiterInnen einem genaueren Blick unterzogen.
Mit dieser Festschrift ehren die Fakultät Angewandte Sprachen und Interkulturelle Kommunikation der Westsächsischen Hochschule Zwickau und die Beiträgerinnen und Beiträger die Sprachwissenschaftlerin Ines-Andrea Busch-Lauer. Es finden sich Beiträge aus den Bereichen Fachkommunikation, Fachterminologie, Wissenschaftskommunikation, Wirtschaftskommunikation sowie Fachdidaktik.