Wissenschaft im Dialog
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In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Vorhaben „Perspektive Arbeitsforschung Lausitz“ beforschen in einem interdisziplinären Teilvorhaben der Westsächsischen Hochschule fünf Professuren gemeinsam mit betrieblichen Partnern die Entwicklung niedrigschwelliger Methoden und Werkzeuge für ein vereinfachtes Screening von Arbeitsmerkmalen. Traditionell bedingt die Komplexität für die Beurteilung von Arbeitssystemen umfassende Kompetenzen von Fachspezialisten für Arbeits- und Gesundheitsschutz, Ergonomie und Fabrik- bzw. Betriebsgestaltung. Die Erstellung eines Gefährdungs-/ Belastungskatasters als Grundlage der Arbeitssystemgestaltung ist deshalb aufwendig und unter Umständen kostenintensiv. Dies führt gerade bei kleineren und mittleren Unternehmen zu einer Kultur des Abwartens.
Innovationen für die Analyse von Arbeit erlauben Einsatz und Kopplung von Wearables mit portabler, smarter Umweltmesstechnik. Durch Auswertung der ermittelten Daten mittels maschinellen Lernens sollen Möglichkeiten einer orientierenden Belastungsbeurteilung ohne fremde Hilfe im Unternehmen entstehen. Im Ergebnis werden statt wissenschaftlich exakter Messungen grobe Klassifikation von Handlungsschwerpunkten für eine bedarfsorientierte Arbeitsgestaltung entstehen. Diese bilden die Basis für notwendige Prioritäten und bereiten gezielt Entscheidungen für Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung im Unternehmen vor.